Ute Leonhardt - Wege finden und begleiten
 

Mein Verständnis von Mediation

Mediation ist eine Art Streitschlichtung. Sie kann Streitende wieder ins Gespräch bringen, unterschiedliche Ansichten zu bestimmten Themen so klären, dass die beiden Parteien einander verstehen und eine gemeinsame Lösung finden. Mediation ist eine außergerichtliche Einigung und schafft die Grundlage für ein zukünftiges Miteinander. Dies kann insbesondere notwendig werden, wenn beide Streitparteien auch in Zukunft miteinander umgehen müssen, z.B. in Arbeitskonflikten oder in Paarbeziehungen mit Kindern.
Bei einer Mediation geht es nicht darum, Recht oder Unrecht zu haben oder besser oder schlechter zu sein. Es geht vielmehr darum, die Hintergründe des Konfliktes zu beleuchten, Ihren Blickwinkel zu erweitern, um ein Verständnis für den anderen, seine Beweggründe, Sichtweisen und Absichten zu erhalten.

Ziele einer Mediation sind Kooperation statt Konfrontation, Konsens statt (faulem) Kompromiss oder Eigeninitiative statt teurer Gerichtsverfahren. Zum Abschluss einer Mediation treffen die Beteiligten eine gemeinsam erarbeitete individuelle Vereinbarung, die einen zukünftigen Umgang miteinander regelt. Mediation setzt deshalb die Freiwilligkeit und den Wunsch beider Parteien voraus, an einer gemeinsamen Lösung zu arbeiten. Der Ausgang einer Mediation ist offen. Ich als Mediatorin begleite den Prozess, sorge für ein faires Miteinander und bin allparteilich, das heißt ich stehe auf keiner Seite der beiden Streitparteien. Ich bin zur Verschwiegenheit verpflichtet. Für die Inhalte im gesamten Prozess sind die Medianten, also die beiden streitenden Parteien verantwortlich.